Installation

Wenn der ServerView RAID Manager nicht automatisch während der Systemeinrichtung mit dem ServerView Installation Manager installiert wurde oder Sie lieber die RAID-Verwaltung nutzen wollen, ohne die ganze ServerView Suite auf Ihrem System zu installieren, können Sie den ServerView RAID Manager auch unabhängig installieren.

Allgemeines


Wenn Sie vor der Installation vom ServerView RAID Manager andere Programme zur RAID-Verwaltung eingesetzt bzw. installiert haben, müssen Sie diese deinstallieren. Weitere Informationen dazu entnehmen Sie bitte den jeweiligen Freigabehinweisen.

Unter der Annahme, dass der aktuelle Stand die Version 6.4.0 vom ServerView RAID Manager ist, führen Sie die Installation bitte wie folgt aus:

  1. Öffnen Sie das Konsolfenster (Linux/VMware) oder den Explorer (Windows) und navigieren Sie in das Verzeichnis, in dem sich das aktuelle Installationspaket vom ServerView RAID Manager befindet.

RHEL5-32 ServerView_RAID-6.4-0.el5.i386.rpm
RHEL5-64 ServerView_RAID-6.4-0.el5.x86_64.rpm
RHEL6-32 ServerView_RAID-6.4-0.el6.i686.rpm
RHEL6-64 ServerView_RAID-6.4-0.el6.x86_64.rpm
RHEL7-64 ServerView_RAID-6.4-0.el7.x86_64.rpm
SLES11-32 ServerView_RAID-6.4-0.sles11.i586.rpm
SLES11-64 ServerView_RAID-6.4-0.sles11.x86_64.rpm
SLES12-64 ServerView_RAID-6.4-0.sles12.x86_64.rpm
Windows 32 Bit ServerView_RAID.msi
Windows 64 Bit ServerView_RAID_x64.msi
  1. Für eine Erstinstallation unter Linux RHEL6-64 geben Sie bitte rpm -ivh ServerView_RAID-6.4-0.el6.x86_64.rpm ein. Eine Updateinstallation wird mit rpm -Uvh ServerView_RAID-6.4-0.el6.x86_64.rpm vorgenommen. Sie können auch vorher den älteren Stand löschen. Hierzu geben Sie rpm -e ServerView_RAID ein. Danach können Sie wie bei der Erstinstallation vorgehen. Die Vorgänge werden jeweils durch die Bestätigung mit der Enter-Taste ausgeführt.

    Auf einem Windows-System starten Sie die Update-/Installation durch einen Doppelklick auf das Installationspaket. Folgen Sie dann bitte den Installationsanweisungen, die Sie in den Dialogboxen angeboten bekommen.

Während der Installation auf einem Windows-System können folgende drei Installationsvarianten gewählt werden:

  • Standard
  • Vollständig
  • Benutzerspezifisch

Bei der Wahl von "Standard" und "Vollständig" wird jeweils die gleiche Funktionalität installiert, das heißt, alle brauchbaren Module werden automatisch ausgewählt und installiert. Bei "Benutzerspezifisch" kann entschieden werden, welche Hardware-Unterstützung und/oder ob eine SNMP-Unterstützung installiert werden soll. Da die meisten Funktionen bei "Benutzerspezifisch" automatisch selektiert sind, sollten nicht benötigte Module vor einer Fortsetzung der Installation abgewählt werden.

Hinweis: Wenn Sie eine Updateinstallation planen, müssen Sie die Installationsvariante benutzen, die Sie schon bei der Vorgängerversion gewählt hatten.

Die Core Editionen von Windows Server 2008 und neuer bieten nur ein Kommandozeileninterface. Um ServerView RAID Manager auf diesen Betriebssystemen zu installieren müssen Sie die folgende Kommandozeile eingeben: msiexec SERVICES=start REBOOT=ReallySuppress ALLUSERS=1 /i ServerView_RAID.msi /qr. Anstelle von ServerView_RAID.msi auf 32-Bit Versionen muss ServerView_RAID_x64.msi auf 64-Bit Versionen eingesetzt werden.

  1. Um RAID-Controller von VMware-ESXi-Servern zu überwachen, müssen Sie einige Einstellungen nach der Installation vom ServerView RAID Manager konfigurieren (siehe unten bei VMware ESXi).

  1. Wenn Sie mit der grafischen Oberfläche vom ServerView RAID Manager arbeiten wollen und die Java-Laufzeitumgebung (JRE) noch nicht installiert ist, müssen Sie ggf. noch eine aktuelle Java-Laufzeitumgebung auf Ihrem Client installieren.

Um herauszufinden, welche Kombination von Web-Browser und Java-Plugin benutzt werden kann, lesen Sie die Dokumentation Ihres Web-Browsers und die Information, die von Oracle auf java.com bereitgestellt wird.

Sollte kein Java-Plugin für einen spezifischen 64-Bit Web-Browser zur Verfügung stehen, dann installieren Sie bitte eine 32-Bit Web-Browser-Umgebung.

Bitte beachten Sie, dass Sie für die Einhaltung der Lizenzbedingungen selbst verantwortlich sind.

  1. Um mit ServerView RAID Manager zu kommunizieren, benutzen Web-Browser eine HTTPS-Verbindung (d.h. eine sichere TLS-Verbindung). Deshalb benötigt ServerView RAID Manager ein Zertifikat (X.509-Zertifikat), um sich am Web-Browser zu authentifizieren. Während der Installation wird ein selbst-signiertes Zertifikat automatisch erzeugt. Wenn sich der Browser mit ServerView RAID Manager verbindet, wird ein Zertifikatsfehler mit Hinweisen für das weitere Vorgehen angezeigt. Um hohe Sicherheitsanforderungen zu erfüllen, wie sie in einem Enterprise-Umfeld typisch sind, kann dieses Zertifikat durch eines ersetzt werden, das von einer vertrauenswürdigen Zertifizierungsstelle signiert wurde. Benutzen sie amCLI um solch ein Zertifikat zu importieren. Im Falle einer Zertifikatsverkettung kann der Benutzer optional ein einzelnes Zwischenzertifikat angeben.

    Beispiel Syntax:

    amCLI -i <Zertifikatsdatei> <Datei des privaten Schlüssels> [Zwischenzertifikatsdatei]

Um zu überprüfen welche Version vom ServerView RAID Manager installiert ist, können Sie wie folgt vorgehen:

Um ServerView RAID Manager zu löschen, gehen Sie bitte wie folgt vor:

VMware ESXi

Auf dem zentralen Managementserver (virtuell oder physikalisch), auf dem ServerView RAID Manager läuft, benutzen Sie bitte amCLI oder das GUI um die erforderliche Server-Verbindungsinformationen für einen ESXi-Hypervisor hinzuzufügen.

Beispiel Syntax (CLI):

amCLI –e 21/0 add_server name=<FQDN oder Hostname oder IP> port=5989 username=root password=<ESXi Root-Passwort>

Dieses Kommando fügt einen existierenden ESXi-Server der ServerView RAID Manager Konfiguration hinzu. Der FQDN (Fully Qualified Domain Name) oder der Hostname benötigen einen Eintrag im DNS (Domain Name System), ansonsten ist die IP-Adresse zu nehmen. Der Benutzername muss "root" (oder irgendein anderer mit entsprechenden Rechten) sein und das Passwort muss ein gültiges Passwort von diesem Benutzer auf dem ESXi-Server sein. Das sind die erforderlichen ESXi-Informationen um sich an den CIMOM über https am Port 5989 zu verbinden.

Hinweis: Passwörter, die Zeichen beinhalten, die eine besondere Bedeutung für den verwendeten Kommandozeilen-Interpreter haben, müssen durch geeignete Mittel (z.B. doppelte Anführungszeichen) maskiert werden.

Nach dem Hinzufügen empfiehlt es sich, die Konfiguration und die Verbindung mit amCLI –e 21/0 verify_server name=<FQDN oder Hostname oder IP> zu überprüfen. Ist das Ergebnis "Status: OK", ist die Konfiguration und die Verbindung in Ordnung. Andernfalls überprüfen Sie bitte die Konfiguration des ESXi-Servers.

Für Änderungen der Konfiguration wird amCLI –e 21/0 modify_server name=<FQDN oder Hostname oder IP> ... und zum Löschen eines Servers amCLI –e 21/0 delete_server ... benutzt. Hierbei ist der Name, welcher beim Anlegen der Server benutzt wurde, zu nehmen. Eine Liste der konfigurierten Server wird durch den Aufruf des Kommandos amCLI –e 21/0 show_server_list angezeigt. Für weitere Einzelheiten der Syntax ist amCLI -? exec 21/0 zu benutzen.

Hinweis: Wenn der zentrale Managementserver neu gestartet oder heruntergefahren wird, findet keine Überwachung der ESXi-Server statt.

Aus dem Startbildschirm von ESXi können Sie in das Menü Customize System verzweigen. Stellen Sie sicher, dass der Parameter Configure Lockdown Mode auf Disabled gesetzt ist.

Mit der GUI können auch ESXi-Server hinzugefügt werden. Klicken Sie hierzu mit der rechten Maustaste auf den obersten Knoten der Speichergerätestruktur, wählen Sie "ADD ESXi server" und geben Sie die Verbindungsparameter ein. Dieses Verfahren ist in den nachfolgenden Screenshots dargestellt.

Adding ESXi server

Configuring ESXi server

Registrierung von Trap-Informationen in einen SNMP-Manager

ServerView RAID Manager bringt seine eigene MIB-Datei RAID.mib (Windows) oder FSC-RAID-MIB.txt (Linux/VMware/Solaris) mit, in denen die SNMP Trap-Information definiert ist.

Falls Sie die Benutzung ihres eigenen SNMP-Managers planen und die SNMP-Traps von ServerView RAID Manager erhalten wollen, ist es sehr empfehlenswert vorher diese Datei in den SNMP-Manager zu integrieren. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass die Traps von ServerView RAID Manager richtig im SNMP-Manager verarbeitet werden.

Sie können die Datei nach der Installation von ServerView RAID Manager im folgenden Verzeichnis finden:

Hinweis: Es ist ausreichend entweder RAID.mib oder FSC-RAID-MIB.txt zu registrieren, da beide Dateien identische Inhalte haben.

Falls Sie die FSC-RAID-MIB.txt im ServerView Operations Manager registrieren, ist es notwendig im Voraus den Dateinamen in RAID.mib zu ändern. Bitte achten Sie genau auf die Groß-/Kleinschreibung beim Dateinamen.

Beachten Sie auch die weiteren Details zum Registrieren der Datei, indem Sie das Benutzerhandbuch ihres bevorzugten SNMP-Manager zu Rate ziehen. Falls Sie ServerView Operations Manager benutzen, berücksichtigen Sie bitte die "MIB-Integration" aus "ServerView Suite ServerView Event Manager" (sv-event-mgr-de.pdf).

Beachten Sie bitte auch die weiteren Systemanforderungen für ServerView RAID Manager.